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    Wanderung

    UM DIE ROQUES DE GARCÍA

    bizarren Gesteinsformationen

    und der Roque Cinchado

    der »Finger Gottes«

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Roques de García

Roques_480x320.jpgAuf einer Strecke von knapp zwei Kilometern zieht sich die Felsformation Los Roques durch die Caldera de las Cañadas. Die natürliche Barriere der Felsformation teilt die Caldera in eine westliche und östliche Hälfte. Dabei liegt die östliche Ebene etwa 150 Meter höher als die westliche. Die Basis der Roques de García reicht circa einen halben Kilometer unter das Niveau des heutigen Kraterbodens, der hauptsächlich durch Lavaablagerungen auf die heutige Höhe angewachsen ist.

Nach neueren Erkenntnissen entstand die Gesteinsgruppe lange vor der heutigen Caldera. Bei den bizarr geformten Vulkandämmen und Felstürmen handelt es sich vermutlich größtenteils um Intrusivkörper.

Diese bilden sich beim Eindringen von Ergussgestein oder Sedimenten in Hohlräume (z. B. Gänge, Spalten oder Schlote) älterer Gesteinsverbände. Beim letzten Teileinbruch der Ur-Caldera vor etwa 170.000 Jahren blieben die Roques stehen. Das Alter der Roques-Gesteine schätzt man auf bis zu 1,7 Mio. Jahre.

Der prominenteste Vertreter der Felsformation ist der Roque Cinchado. Der Fels La Cathedral ist mit etwa 200 Metern höchste Erhebung der Roques und liegt, wie auch der Roque Las Cuevos, der Hauptkette südwestlich vorgelagert.

Der Sendero 3 Roques de García bietet eine wunderschöne Rundwanderung um die Felsformation.
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Roque CinchadoRoque Cinchado

Unter den Roques de García ragt der Roque Cinchado hervor. Der wohl berühmteste Fels der im Teide-Nationalpark befindlichen Gesteinsformation wird auch als »Finger Gottes« oder »Steinerner Baum« bezeichnet. Die frei stehende Felsnadel ist eines der Wahrzeichen Teneriffas.

Die unteren Gesteinsschichten des Roque Cinchado sind weicher als die oberen und geben deshalb der Erosion durch Regen, Wind und Eis schneller nach. Auf diese Weise wird das Fundament des Felsens immer weiter unterhöhlt, bis er eines Tages umstürzt.

Bis zu diesem Ereignis dürfte allerdings noch reichlich Zeit vergehen und somit unzähligen Urlauberscharen noch ausreichend Gelegenheit bieten, den 30 Meter hohen Roque Cinchado mit dem ihn im Hintergrund überragenden Teide zu fotografieren. Dieses Motiv zierte den vorletzten, in den 1980er Jahren herausgegebenen, spanischen 1.000-Peseten-Schein.